Nach einem dramatischen Herrenfinale, welches UVC Graz im fünften Satz 15:13 für sich entschied war die Bühne frei für unsere Damen. Nach einer längeren Spielpause freute man sich nicht nur endlich wieder im Wettkampf antreten zu dürfen, sondern auch besonders auf das steirische Cupfinale in der Heimhalle des Gastgebers und Gegners ATSE Graz in Eggenberg.
"Heute wollen wir uns belohnen, für alles, was wir diese Saison geleistet haben. Trainings in drei verschiedenen Hallen, unzählige Autofahrtstunden zu den Trainings- und Spielstätten, Schweiß und Tränen sind geronnen - da wollen wir heute zeigen, dass sich das alles lohnt", so Trainer Janko Hochstätter vor dem Match.
Die Halle war gut gefüllt und von Punkt eins war die Stimmung on fire. Der Radkersburger Fanclub lieferte sich Singduelle mit den Grazern und beide versuchten ihre Mannschaft zum Sieg zu pushen. Das Spiel gestaltete sich im ersten Satz als eine knappe Angelegenheit und immer wieder wechselte die Führung durch starke Serviceleistungen auf beiden Seiten. Die Crunshtime ab 20:20 war ein schlagabtausch auf beiden Seiten, wo um jeden Ball gekämpft wurde. Nervenstärke und Ausdauer waren gefragt und diese bewiesen die Spielerinnen von Janko Hochstätter. Ab 24:24 ließ man nichts mehr anbrennen und verwandelte die letzten zwei Punkte zum 26:24 für den TUS Bad Radkersburg.
Satz zwei gestaltete sich dann klarer für unsere Damen, die am Service mehr Druck erzeugen konnten und somit das Spiel zu ihren Gunsten unter Kontrolle bringen konnten. "Im zweiten Satz konnten wir unser Spiel durchziehen und es lief einfach wie am Schnürchen", so Kapitänin Stefanie Wonisch, die ihre Mannschaft als Diagonalangreiferin unterstützte und sich über den 25:9 Satzgewinn freute. "Aber es wären nicht wir, wenn da nicht noch eine Überraschung auf die Fans zukommen würde", sagte sie nach dem Spiel über den dritten Satz.
In den dritten Satz startete man auf der Seite der Radkersburgerinnen mit einem Servicefehler, gefolgt von Annahme- und Angriffschwierigkeiten und so jagte man bald einem Rückstand hinterher, den man bis zum Satzende nicht aufholen konnte. Mit 18:25 musste man sich den Grazerinnen geschlagen geben, die Köpfe ließ man aber nicht hängen. Ganz im Gegenteil startete man selbstsicher in den vierten Satz und konnte an die gute Serviceleistung von Satz Nummer zwei anknüpfen. Viel Einsatz in der Verteidigung, unglaubliche Verteidigungsaktionen und lange Rallyes, welche oftmals zu Gunsten der Radkersburgerinnen ausgingen, waren für den letzten Satz ausschlaggebend. Beim Stand von 24:12 war der Pokal zum Greifen nahe und als das Service der Gegnerinnen ins Netz ging, jubelten alle Radkersburger:innen in der Halle!
"Unglaublich! Die Saison heuer forderte viel von uns ab, aber mit dem Cuptitel und dem Platz in der Relegation zur ersten Bundesliga sind wir überglücklich und die Mühen sind es allemal wert. Heute, vor einer so gut gefüllten ASKÖ Halle zu spielen, mit unserem Fanclub im Rücken und den Zuschauer:innen, die extra aus Radkersburg angereist sind, ist es einfach genial. Vielen Dank", resümiert Stefanie Wonisch.
"Man kann sehr stolz auf den ganz Verein sein. Und unsere Damen haben unsere Arbeit heut nicht nur in der Steiermark, sondern auch österreichweit präsentiert, was wir mit unseren Strukturen leisten. Keine ordentliche Trainingsstätte zu haben und immer wieder pendeln zu müssen verlangt viel Einsatz und Flexibilität ab, da ist so ein Cuptitel wirklich eine Belohnung dieser Mühen", so Obfrau Sonja Witsch, welche vom Herrenspiel direkt nach Graz angereist ist um beide Mannschaften zu unterstützen.
DANKE an alle Fans und Unterstützer:innen!
GRATULATION an die Mannschaft und Trainer Janko Hochstätter
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